D-Lokus D1 (Dilution, Verdünnung)
Bei einigen Hunderassen ruft eine Genmutation am sogenannten D-Lokus eine verdünnte oder aufgehellte Grundfarbe hervor. Besitzt ein Hund das mutierte Gen in doppelter Ausführung, ist er also homozygot für diese Eigenschaft, tritt die Farbverdünnung sichtbar auf (phänotypisch). Unter dem Einfluss des defekten Gens kommt es zur Verklumpung“ der Pigmente im Haar, das dann in der Folge heller erscheint. Davon sind die Pigmente Eumelanin und Phäomelanin betroffen. Die durch diese Pigmentverklumpung entstehende Fellfärbung wird bei den einzelnen Rassen unterschiedlich benannt, z.B. Lilac, Silber, Isabella, Pink, Champagner, Creme usw. Mit der Farbverdünnung eng verknüpft sind Fälle von Haarausfall über die sogenannte Colour Dilution Alopezie (CDA). Ein entsprechender genetischer Faktor, der zwischen Tieren mit verdünnten Haaren mit und ohne Symptomen einer CDA unterscheidet, ist bislang nicht bekannt. Grundsätzlich gilt, dass Bereiche mit kräftigem Eumelanin stärker von einer CDA betroffen sind, als hell pigmentierte Fellbereiche.
D/D
Der Hund trägt zwei Kopien des dominanten D-Allels und weist eine normale, unverdünnte Fellfarbe auf; Der Hund überträgt immer eine Kopie des D-Allels auf den Nachwuchs. Alle Nachkommen weisen unverdünnt eine normale Fellfarbe auf.
D/d*(d1 or d2 or d3)
Der Hund trägt eine Kopie des dominanten D-Allels und eine Kopie des rezessiven D-Allels; Der Hund ist heterozygot/Träger des D-Allels zur Farbverdünnung und weist eine normale, unverdünnte Fellfarbe auf. Der Nachwuchs hat eine 50-prozentige Chance, das D-Allel und eine 50-prozentige Chance, das D-Allel zu erben.
d*/d*(d1 or d2 or d3)
Der Hund trägt zwei Kopien des rezessiven d-Allels und weist eine verdünnte Fellfarbe auf; Der Hund überträgt immer eine Kopie des d-Allels auf den Nachwuchs.