Stummelrute (NBT) – Brachyurie
Das Gen welches NBTs verusacht ist in Aussies gefunden worden. Es ist unvollständig dominant, wie merle. Welpen, die zwei Kopien erben sterben früh ab und werden resorbiert, was zu reduzierter Wurfgröße führt. Hunde mit einer Kopie sind NBT. Dieses Gen bestimmt nicht die Rutenlänge der NBTs oder ob die Rute gerade oder geknickt ist. Diese Merkmale werden durch andere Gene oder regulierende DNA verursacht.
Hunde mit NBT sollten nicht miteinander verpaart werden, besonders wenn die NBTs sehr kurz sind. Dies kann verursachen, daß Welpen Spina Bifida haben oder auch andere Defekte der hinteren Wirbelsäule. Die ASHGI Gesundheitsumfrage ergab auch, dass 2% der Zuchthunde NBTs hervorgebracht hatten mit Defekten, die schlimm genug waren um eine Einschläferung zu rechtfertigen. Setzt man voraus, daß dies ein Prozentsatz aller Zuchthunde in der Umfrage war, von denen viele nicht NBT waren, so ist wahrscheinlich der wahre Prozentsatz in NBT x NBT Verpaarungen höher.
Kraniale Kreuzbandrisse sind die am häufigsten vorkommenden Knieprobleme bei Hunden und bei Australian Shepherds häufig. Das Kreuzband stabilisiert das Kniegelenk, indem es Femur und Tibia, Beinknochen unter dem Kniegelenk in Position zueinander hält.
Mit der Zeit entstehen Risse durch Bänderabnutzung. Viele Faktoren spielen hierbei eine Rolle, wahrscheinlich auch ein gewisser Grad an Vererbung. Bertoffene Hunde zeigen Lahmheit am betroffenen Bein und einen unsicheren Gang. Ein Kreuzbandriss kann extrem schmerzhaft sein und erfordert Behandlung. Bei einem Hund von der Grösse des Aussies, ist eine Operation, um das Gelenk zu stabilisieren, nötig. Ist aus irgendwelchen Gründen eine Operation nicht möglich, kann eine Kniestütze helfen. Es ist eine Verletzung, die die Karriere eines Sport- oder Arbeitshundes beendet.
Wenn in einer Gruppe miteinander verwandter Hunde mehrere Fälle aufgetreten sind, sollten betroffene Hunde nicht zur Zucht verwendet werden. Ihre Verwandten der ersten Generation (Eltern, Nachzucht, Voll- und Halbgeschwister) sollten mit Hunden verpaart werden die keine bekannten Fälle von Kreuzbandrissen in der Familie haben.